Ihr kennt die Situation: Ein Mann geht mit seiner Frau (bzw. Freundin) einkaufen...



Sie probiert einfach jeden Rock in Größe 38. Der eine hat Falten, der andere ein unverständliches Muster, der nächste  ist zu durchsichtig, aber eines haben alle gemeinsam - Sie sind eindeutig zu eng.
Ihr Blut pulsiert aufgeregt duch ihren Körper, ihre Herzfrequenz steigert sich in infarktverdächtige Höhen. Urinstinkte werden wach, denn Sie ist keineswegs bereit, den Laden ohne Beute wieder zu verlassen.
Eigentlich kein Problem, wenn Frauen zu derartigen Aktionen, nich immer ihre "Bessere Hälfte" mitschleifen würden. Er steht dann meist ziemlich dämlich daneben, fühlt sich entehrt und brummelt gelangweilt: "Ja, Schatzi, die sind wirklich alle schön" und denkt in Wirklichkeit nur eins: "Ich werde mich einfach erschiessen, dann hab ich es endlich hinter mir." .


Einkaufen. Für Frauen Lust, für Männer Frust. Psychologen fanden heraus, dass die Bereitschaft freiwillig aus dem Leben zu scheiden beim vermeintlich starken Geschlecht in die Höhe schießt, wenn es nur an Shopping denkt.

Doch findige Geschäftsleute entwickelten jetzt endlich die Patentlösung: Der Männerhort!
Gleich am Eingang kann der gestresste Gatte abgegeben werden. Geschultes Personal betreut ihn dann, bis er hoffentlich wieder abgeholt wird.

Das Konzept
Was wird den Männern im Hort an Spaß und Unterhaltung geboten? "Alles was Männern so Spass macht", so Harald Bettenburg, Inhaber einer grossen Kaufhauskette und Erfinder der Aktion "Männerhort".
Die Betreuung erfolgt durch geschulte Psychologen. So soll den Männern nicht nur durch zahlreiche Spiele, die Zeit vertreiben werden, die Psychologen versuchen auch die weitere Entwicklung ihrer Schützlinge, durch Lob und Tadel, positiv zu beinflussen.
Geboten wird den Männern allerhand, es gibt eine grosse Modelleisenbahn, Bauklötze und einen Sandkasten.
Bier darf nach Herzenslust konsumiert werden und eine eiserne Regel im Männerhort lautet: Es darf nur im Stehen gepinkelt werden. Egal ob "Mann" nun auf dem Grossbild-Fernseher ein Fussballspiel verfolgt, oder die zu jeder vollen Stunde stattfindende Strip-Show der Kassiererinnen geniesst, wohin man blickt nur fröhliche und lachende Gesichter.

Ein Insasse, Heiner Lietaweise, inzwischen Stammgast in einem Männerhort zeigt sich entsprechend begeistert.
"Am Anfang war ich unsicher und hab mich irgendwie abgeschoben gefühlt. Heute habe ich viele neue Freunde gefunden, wenn mich meine Frau jetzt wieder abholen kommt, dann will ich eigentlich gar nicht mitgehen und fange an zu weinen und zu schreien, aber sie tröstet mich dann und sagt, nächste Woche brauche ich eine neue Bluse."

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