japan newsletter by chris
 
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newsletter 06 - december 14, 2004


der deutsche teil befindet sich ein wenig weiter unten... nicht aufgeben! ;-)

yeah, i know.
don't mention it.
s'okay, really...
believe me, i'm feeling guilty too.
good news first: i'm still alive and kicking. slightly tired but okay. no worries.
bad news: the year is almost over and i've only managed to write a handful of newsletter. exactly what i didn't want to happen...
this one is a very special japan newsletter because it's about ... korea. more precisely, about south korea and seoul. oh, and there's a tiny bit about north korea.

i was granted a student visa in october and due to the fabulously strict visa regulations in japan you're required to leave the country, get the visa at a japanese embassy abroad and then return to japan. with japan being an island, this means you'll have to spend at least 30'000 yen (380sfr) on this - a return flight and at least one night in a youth hostel unless you plan on partying the whole night. the closest (and probably the cheapest) place to go to is korea.
depending on when you arrive in korea and what time the flight leaves the next day you might consider staying for two nights since the visa request is processed overnight. if you have to leave too early (the embassy opens at 9? 9:30? 10? o'clock only. can't remember...) you might not be able to pick up the visa and your passport. travelling is difficult without passport.
if you're me or like or bear any resemblence to me, then you should also *check notes, written in red, underlined twice* check that the days you're going there are not actually holidays where the embassy is traditionally closed. aw...

anyway, i went there, ditched the flight back because i had to stay longer than expected (reason see above), booked a one-way-flight back to japan, got the visa without much problems and generally had a good time in seoul.

i spent a few nice days hanging out, exploring the city, gawking at the beautiful korean girls (pardon me for saying that but it's meant as a compliment) and eating nice korean food. it's reasonably cheap there, so compared to japan you feel like a king wielding the same amount of money. the only downside was that i don't speak a single word of korean (i'm not counting the the two meals names that i picked up in japan) - i tried to cram in a few basic words like 'hello', 'thank you', 'my name is...', 'are you single' and 'stop touching me there and explain again how to get the next subway station' but korean words seem to be very long and the pronounciation was apparently made to mock foreigners so i submitted to gawking in silence and resorted to gestures.

"can the talk, where are the pictures, dude" i hear you asking. right, pictures coming up next - scroll down please.

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der deutsche teil

yup, ich weiss.
nein, nein, ihr braucht nix zu sagen...
schon okay, wirklich...
glaubt mir, ich fühle mich auch so schon schuldig.
das gute zuerst: ich lebe noch. ein wenig müde und ausgelaugt vom lernen, aber okay. keine sorge. (polizei nicht nötig, alex...)
das schlechte: das jahr ist schon fast vorüber und die anzahl geschriebener newsletter kann man an einer mutierten hand ablesen. genau das wollte ich nicht...
dieser hier ist ein sehr spezieller japan newsletter, denn es geht um... korea. genauer gesagt, südkorea und seoul. oh, nordkorea kommt auch noch drin vor.

ich habe im oktober ein studentenvisum erhalten und dank der strengen visaregelung in japan kann man nicht einfach von einem touristenvisum auf ein studentenvisum wechseln, sondern muss dafür ins ausland. in der dortigen botschaft wird das ganze über nacht abgewickelt, die bürokrate will das so. da japan nun aber eine insel ist (wenn auch eine grosse) so bedeutet das zwangsläufig: flug, übernachtung, rückflug - geld in die hand nehmen. die minimalkosten betragen ca. 30'000 yen für einen billigflug ins nächste land, visagebühren und übernachtung, ausser man feiert gleich durch. das am nahesten gelegene land ist korea.

je nach dem zu welcher zeit der rückflug sollte man vielleicht in betracht ziehen mind. zwei nächte in seoul zu verbringen, da das visum ja über nacht bearbeitet wird. die botschaft öffnet zwischen 09:00 and 10:00 (kann mich nicht mehr genau erinnern...) und wer zu früh zum flughafen muss, der kann evt. das visum nicht abholen. ohne passport reist sich schwer! übrigens, wer so ein bisschen ist wie ich, der sollte unbedingt abklären ob der gebuchte flug nicht vielleicht innerhalb von feiertagen liegt, an denen die botschaften traditionellerweise nicht offen sind. hmpf...
ich bin aber trotzdem hingeflogen, hab den rückflug sausen lassen müssen (grund siehe oben), bin zwei tage länger geblieben, hab einen einfach-flug gebucht, das visum ohne grössere probleme bekommen und mich generell gut amüsiert in seoul.

ich habe ein paar ruhige tage in seoul verbracht, die stadt ausgekundschaftet, mir die augen ausgeguckt an den schönen frauen (ist ein kompliment!) und leckeres koreanisches essen probiert. korea ist einigermassen günstig, verglichen mit japan sowieso. man fühlt sich auch mit nur wenig geld ein bisschen wie ein könig. der einzige nachteil an korea war, dass ich kein einziges wort koreanisch spreche (die zwei speisenamen, die ich in japan gelernt habe, zählen nicht). ich hab versucht ein paar grundlegende worte koreanisch zu lernen wie 'hallo', 'danke', ich heisse...', 'bist du single' und 'hör bitte auf mich dort zu betatschen und erklär mir nochmal wie ich zur u-bahnstation komme'. leider sind koreanische worte mühselig lang und das ziel der aussprache ist wohl nur, ausländer vor den kopf zu stossen, darum habe ich hauptsächlich nur geguckt und mir mit gesten beholfen.

"genug gelabert, wir wollen bilder sehen" - jaja, ich kann euch hören. runterscrollen bitte...

the boring prelude... / die langweilige einleitung
           
the plane that brought me to korea   from the seoul international airport to the city... hundreds of small islands like that. beautiful.
der vogel hat mich sicher von nagoya nach korea gebracht   vom seoul international airport nach seoul, hunderte kleiner inseln... wunderschön.
         
important places in seoul / wichtige plätze in seoul
           
the hotel i stayed in
(backpackers)
  can you read it? the korean pronounciation for mcdonald is the same as in english - i actually didn't go there. i went to starbucks instead (seriously)
hier wohnte ich (backpackers)   könnt ihr es lesen? mcdonald wird auf koreanisch gleich wie im englischen ausgesprochen aber ich bin nicht hingegangen. stattdessen bin ich zu starbucks gegangen (kein scherz)
         
seoul - traditional and yet modern / traditionell und doch modern
         
this gate was behind close to the building where the jap. embassy is located     the 'daemun' - the big gate (in jap. 'daimon' - the kanji are the same)     an entrance to one of the palaces, complete with traditional guards  
dieses kleine tor war in der nähe der japanischen botschaft. wie in tokyo existieren auch in seoul alt und neu gleich nebeneinander     das 'daemun' - das grosse tor (japanisch: 'daimon' und die selben kanji)     einer der eingänge der paläste in seoul, mit traditionellen wachen  
         
the same gate as before     a closer look at the guards. fancy dresses....     in the middle of the crossroads... in korea, they drive on the right side btw  
dasselbe tor noch einmal     die wächter von ein bisschen näher. farbenfrohe kleidung     dieses schnuckelige steht heute in der mitte einer kreuzung. vor 300 jahren hatten sie eben noch keine ahnung von verkehrsplanung...  
         
the royal palace with mountains in the background. for some reasons, i felt very much at home in seoul (until i tried talking to someone)     the main gate of the palace     you can take pictures with the guards. i haven't seen one of them move. they must be linked to the royal guards in london...  
der königliche palast mit den bergen im hintergrund. schönes panorama, ich habe mich ein wenig wie zuhause gefühlt bis ich jeweils versucht habe mit jem. zu sprechen.     das haupttor zum palast, auch wieder mit wachen bestückt.     man kann bilder von und mit den wachen und sie rühren sich nicht. sind wahrscheinlich in london ausgebildet worden...  
           
there were tours inside the palace. no, i chose the embassy tour instead...     in the business district. probably an old shrine...        
an dem tor wollten sie geld. als student kann ich mir das nicht leisten, darum habe ich mich für 'jap. botschaft'-tour entschieden     im geschäftsbezirk. wahrscheinlich ein alter schrein, gleich neben riesigen gebäuden...        
               
the war memorial / die kriegsgedenkstätte
         
the united brothers, fighting in different armies (northern and southern), being re-united on the battlefield     the watch that shows the time when the first attack started     the memorial building itself  
die wiedervereinigten brüder, die sich in feindlichen armeen gegenüberstanden und sich auf dem schlachtfeld wiedergefunden haben     diese uhr zeigt die zeit, als der erste angriff stattfand     das gedenkstättengebäude selber... massiv, riesig, eindrücklich  
         
one half of this scupture represents a sword, the other half a plow     the sculpture is surrounded by detailed statues, signifying a combined effort in the war     the memorial building from the front  
die eine hälfte stellt ein schwert dar, die andere hälfte teil eines pfluges     die skulptur ist umgeben von detailliert ausgearbeiteten statuen, die das gemeinsame leiden und die gemeinsame anstrengung symbolisieren     das gebäude in der frontansicht  
         
               
         
      seoul tower, 550m     inside the wings of the memorial buildings. the names of the soldiers fallen in the korean war are carved onto this stone plates  
            in den gebäudeflügeln sind steintafeln angebracht, mit den namen der im krieg gefallenen soldaten. leider sind es sehr viele steintafeln...  
           
it's not yellow but it's a submare, actually used in the war. there's tons of war gear on display around that place.     the united brothers by night, also a nice time for a walk        
es ist zwar nicht gelb, aber doch ein u-boot (funktioniert der witz auf deutsch überhaupt?). jedenfalls wurde das ding tatsächlich im krieg gebraucht und sieht fürchterlich eng aus     die brüder-statuen bei nacht, auch eine schöne ansicht.        
 
boat ride on the river at sunset / bootsfahr bei dämmerung
         
a boat ride at sunset - this building is called 62 because it's 62 storeys high     fan and his family. the older son speaks some english but apart from that communication was very limited. very nice people! thanks for the food and the accomodation!     seoul by night. the boat ride was fantastic. my pictures are barely an adequate represenation  
bootsfahrt bei dämmmerung - dieses gebäude heisst übersetzt '62 stockwerke' weil es, wer hätte das gedacht, 62 stockwerke hat...     fan und seine familie. der ältere sohn spricht etwas englisch, ist aber sehr schüchtern. seine frau und der zweite sohn sprechen nur koreanisch, deshalb haben wir uns nur auf koreanisch unterhalten (d.h. gar nicht)     seoul in der nacht entlang dem fluss ist wunderschön, kitschig und romantisch. unbedingt mal machen wenn gelegenheit!  
           
this heart could be seen in a very popular tv drama in seoul so lots of people had pictures taken while sitting in that heart     again, the picture is not very impressive but the very nightview was...        
dieses herz wurde durch eine fernsehserie bekannt und natürlich haben sich alle in das herz gesetzt und fotos gemacht.     wie schon vorher, das bild ist nicht beeindruckend aber der mond war riiiesig... und geheimnisvoll...        
         
the concert hall in seoul     this guy protected korea from a japanese invasion long time ago so he had a statues erected at a noisy crossroads...     gadget freak's paradise... a ten storey building with electronics. picture taken from the roof overlooking a river. there are close to 200 bridges in seoul.  
die konzerthalle in seoul. kein foto von der inneneinrichtung weil ich nicht drinnen war...     dieser typ hat korea vor langer zeit vor einer japanischen invasion beschützt. darum hat man ihm an einer lärmigen kreuzung ein denkmal erstellt. wenn er das geahnt hätte, wäre er vielleicht eher fischen gegangen...     in diesem 10-stöckigen kaufhaus hat's alles was computerfreak-herz begehrt. und mehr. das bild ist vom dach aus gemacht. i obersten stock ist noch ein kino. in und um seoul gibt es etwa 200 brücken.  
               
seoul tower by night, overall height 550m / seoul tower bei nacht, ca. 500m  
         
seoul tower by night from the outside...     and from the inside...     and again... the blue light fits nicely but it's actually a reflection of the neon lights inside the tower  
seoul tower in der nacht. das originalbild ist fantastisch, unbedingt von mir abkaufen ;-)     von der plattform auf ca. 230m höhe. im innern sind die distanzen in km zu städten in aller welt angegeben. besuchenswert!     die andere seite der stadt. das blaue licht ist die innenbeleuchtung, verleiht dem bild aber etwas mystisches, nicht?  
               
world cup football stadium in seoul
         
the mascots of the japan/korea soccer world cup in 2002.     inside the stadium. i've never been to a football match, only for concerts     an enthusiastic (?) fan - at the very least a bad actor  
die maskottchen der 2002 fussballwm. sind wohl ausserirdische     das stadium von innen. ich war noch nie an einem fussballmatch, nur an konzerten, muss ich gerade feststellen...     ein enthusiastischer fan - oder einfach nur ein schlechter schauspieler...  
               
north korea, as seen from the 'peace observation point' in south korea
nordkorea, vom 'peace observation point' aus gesehen (da ortsname, keine übersetzung) ^_^
         
very intense atmosphere in this place... lots of information about the korean war, about north korea etc. through the looking glasses you could see evil communist farmers dig evil communist holes in evil communist ground, probably plotting some wicked evil. or so we were told. apparently the village closest to the the border is apparently just a showcase for the communist regime, specifically set up to display the wealth of the communist north.
der ganze ort hat eine sehr angespannte atmosphäre... viele soldaten, sehr militärisch. am meisten überrascht hat mich, dass auf dem shuttlebusparkplatz 'modern talking' lief (kein scherz).
neben produkten aus nordkorea gibt es viele information über den krieg, nordkorea und souvenirs zu kaufen.
durch die ferngläser auf dem aussichtsbalkon kann man nach nordkorea gucken, wo zu dieser zeit böse kommunistenbauern auf einem bösen kommunistenfeld böse kommunistenernte eingefahren haben. das hat man uns jedenfalls gesagt.
das dorf nahe der grenze wurde anscheinend zu propagandazwecken errichtet, um den reichtum des nordens zur schau zu stellen. leider wurde es nie fertig gebaut und ist nur halb bewohnt. wahrscheinlich haben die gedacht, wenn die schweizer nicht regelmässig newsletter schreiben, dann müssen wir das dorf nicht fertigbauen... oder so.


und zu guter letzt: so sah seoul vor hundert jahren aus:
http://bbs.enjoykorea.naver.co.jp/jaction/read.php?id=enjoyjapan_8&nid=928729&work=list&st=&sw=&cp=1
:-o

the above link shows seoul the way it looked like one hundred years ago... incredible, isn't it... :-o